Das aktuelle iPad Magic Keyboard gibt es nun, Ende Mai 2021, auch in Weiß. War das wirklich schon alles? Keine weiteren Unterschiede zu der altbekannten Version? Doch! Die vielleicht wichtigste Sache wurde verbessert. Endlich.
Das Magic Keyboard hat sich in den Hauptmerkmalen nicht verändert. Umreißen wir das mal kurz.
Magic Keyboard – weiterhin stark:
- Ein gelungenes Trackpad
- Ein komplettes deutsches Layout. Dafür wurden an der 11 Zoll (ca. 28 cm) Version wie zuvor einige Tasten schmaler gemacht als üblich. Das funktioniert aber erstaunlich gut und man trifft die Tasten präzise.
- Die „Floating“ Sensation. Das iPad schwebt über unseren Fingern, nachdem es schon magnetisch an die Rückwand gepappt wurde – was für mich der magische Moment ist.
- Eine leichte Schutzwirkung, da die Tastatur selbst auch eine Hülle ist. Mit einem Panzer würde ich aber nicht über das Pad fahren wollen.
- Ein geniales Tippgefühl und Geräusch, selbst für jemanden wie mich, der eine Vorliebe für mechanische Tastaturen hat.
- Die gesamte Haptik. Auch das Material der Hülle fühlt sich einfach hochwertig an. Apple kann das einfach. Keine Frage.

Magic Keyboard – weiterhin schwach:
- Keine F-Tasten und damit auch keine Systemshortcuts (Helligkeit etc.)
- Keine Mediensteuerungstasten (ich will doch nur Songs im Hintergrund skippen, ohne jedesmal nach Spotify zu wechseln (Seufzt)
- Stromzufuhr an der Tastatur selbst, womit der USB-C Port am iPad für andere Sachen frei bleibt – aber, der Port kann auch weiterhin nur Strom leiten. Zubehör kann man hier weiterhin nicht anschließen
- Der Preis! 340 Euro für eine Tastatur, die nicht in der Lage ist, mir Möhrensuppe zu kochen. Da muss man schon ein wenig drüber schlafen. “Ihr habt doch ein am Apple!”

Neutrale Veränderungen
- Der Abstand zwischen Rückwand und Tastatur ist ganz minimal vergrößert worden. Dies ist dem leicht dickerem iPad Pro 11-inch geschuldet. Es passt dann ganz genau rein, statt nur gut. Es gab hier zuvor Befürchtungen, dass das „alte“ Magic Keyboard mit den neuen 2021 iPad Pro Versionen nicht mehr kompatibel sei. Entwarnung aber, denn, wie ich lese, kann man durchaus noch sein altes schwarzes Magic Keyboard benutzen, wenn man nicht die absolute Präzision verlangt. Neues iPad Pro und altes Keyboard heisst dann wohl nur, dass die Hülle nicht super perfekt abschließen würde. Ich denke, damit könnte ich leben (wer in der Situation ist findet sicher was bei YouTube dazu).

Das eigentliche Update
- Das neue iPad Magic Keyboard hat wirklich gelernt, nicht jeden Schmutzpartikel im Universum einzuatmen. Endlich!


Das kann man gar nicht genug betonen. Die schwarze Vorgängerin hatte wirklich nur ein richtig fieses Manko, nämlich die Schmutzanfälligkeit. Das war schon lächerlich.
Meine schwarze Magic Keyboard war nur zum Test geliehen und geht bald wieder von Bord. Obwohl ich mehr die Hülle putze als mit dem Ding zu schreiben, war mir klar, dass ich mir dauerhaft auch selbst eine kaufen würde.
Als dann die weiße Version vorgestellt wurde, dachte ich mir: „OK, wird die dann noch schmutziger? Und falls ja, dann putze ich eben noch einmal mehr am Tag. Mit Glück wurde das aber auch verbessert – Hm, wage ich das mal.“
Und was soll man sagen, ich hatte Glück. In der Tat wurde genau das verbessert und die weiße Version schmutzt kaum an.
Ich würde vermuten, dass das Material einfach ein anderes ist – aber der Witz ist: Es fühlt sich genauso genial an, wie es schon bei der Schwarzen der Fall war. Am ehesten würde ich die Haptik beschreiben als „pulverbeschichtetes Gummi, das weder mit Pulver beschichtet, noch aus Gummi ist.“
Soweit verständlich, ja? Eben!
